Peggy Piesche, geboren und aufgewachsen in der DDR, ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin. Nach langjährigen Lehrtätigkeiten in den Niederlanden (Universität Utrecht) und den USA (Vassar College und Hamilton College/NY), arbeitete sie bis 2016 an der Academy of Advanced African Studies (Universität Bayreuth) mit dem Forschungsschwerpunkt Zukunftskonzeptionen in Afrika und der Diaspora. Ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit liegt in den Feldern und jeweiligen Schnittstellen von Black Feminist Studies und Critical Race Studies, Diaspora und Translokalität, Performativität von Erinnerungskulturen (Spatiality and Coloniality of Memories) sowie Whiteness Studies. Sie publizierte zu Rassifizierungen und Schwarzen Images, Kolonialgeschichte und kollektiver Erinnerung sowie Afrofuturismus und Afrikanisch/Diasporischen Zukunftsentwürfen.
Peggy Piesche ist außerdem transkulturelle Trainerin für kritische Weißseinsreflexion in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Sie ist Mitfrau bei ADEFRA e.V. (Schwarze Frauen in Deutschland) und seit 2016 Executive Board Member von ASWAD (Association for the Study of the Worldwide African Diaspora).
Von 2017 bis 2019 war sie Referentin im Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung. Seit 2019 ist Peggy Piesche als Referentin für Diversität, Intersektionalität und Dekolonialität (D.I.D.) in der Bundeszentrale für politische Bildung tätig.