MOTUS

Motus wurde 1991 von Enrico Casagrande und Daniela Nicolò in Rimini gegründet. Die Gruppe eroberte die Szene durch Produktionen mit sowohl großer physischer als auch emotionaler Wirkung und antizipierte und portraitierte dabei einige der extremsten Widersprüche der Gegenwart. Im Laufe der Jahre entwickelte Motus Theaterstücke, Performances, Installationen, Videoarbeiten, führte Seminare und Workshops durch und nahmen an verschiedenen interdisziplinären Festivals teil. Durch ihre Arbeiten kreieren sie hyper-zeitgenössische Trends. Die Gruppe erhielt zahlreiche Auszeichnungen – u.a. drei UBU Prizes und renommierte Sonderpreise für ihre Arbeiten, die weltweit aufgeführt werden.
Mit Panorama (2018) fordert Motus das Recht auf Migration. Sie schaffen neue Panoramen der Existenz, in denen der Vorgang der Migration zu einem intrinsischen Merkmal wird und Versuche, Identität zu definieren, auf die Probe gestellt werden. Silvia Calderoni, die unermüdliche Protagonistin von Motus, arbeitet seit 2005 mit der Gruppe und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den UBU Prize als Beste Italienische Schauspielerin sowie den Dublin Fringe Festival Award und die Auszeichnung als Beste Schauspielerin im Rahmen des International Theater Festival MESS in Sarajevo für ihre Performance in der Motus-Produktion MDLSX.