motus

Motus wurde 1992 gegründet und beschreibt sich selbst als eine unabhängige Nomaden-Company, die ständig in Bewegung ist und sich zwischen Ländern, historischen Momenten und Disziplinen hin und her bewegt.

Die zwei Gründer Enrico Casagrande und Daniela Nicolò feiern in diesem Jahr das 25-jährige Bestehen von Motus. Sie gelten als eine der wichtigsten Gruppen der 90er Jahre da sie mit ihren Produktionen die umstrittensten Widersprüchlichkeiten der heutigen Welt ansprechen und porträtieren und dabei immer wieder körperliche und emotionale Reaktionen hervorrufen.

Sie wollen »hyper-zeitgenössische« Theatertrends setzen und führen Stücke von Camus, Becket, DeLillo, Rilke oder dem heiß verehrten Pasolini auf. Dabei setzen sie auf eine radikale Neuinterpretation des Stoffes, zum Beispiel bei Antigone, das im Licht der Finanzkrise in Griechenland betrachtet wird. Aimé Césaires Inszenierung von Shakespeare’s Der Sturm erinnert in erster Linie an die Flüchtlingskrise und schafft es in kurzer Zeit, weltweit Communities zusammenzuführen.

Motus erhielt mehrere Auszeichnungen und renommierte Awards für ihre Arbeiten, darunter drei UBU Preise.

Die Freigeister performen auf der ganzen Welt, beim Under the Radar Festival in New York, auf dem Festival Trans Amériques in Montreal, in Santiago a Mil (Chile), am Fiba Festival in Buenos Aires und in ganz Europa.