Marspet Movsisyan, geboren in Artaschat, ist im Alter von sechs Jahren mit seiner Familie aus Armenien nach Deutschland geflohen. Dort ist er in Hamburg aufgewachsen und steht schon seit über zehn Jahren vor der Kamera: Anfangs mit eigenen YouTube-Videos und seit 2017 als Reporter beim Westdeutschen Rundfunk (WDR). Darüber hinaus arbeitet er als Autor, Cutter und Social Media Manager für diverse Informations- und Doku-Formate wie WDR Doku, Quarks, ykollektiv, CIVIS Medienstiftung, 1Live oder beim Deutschlandradio. Nach einem Studium in Sozialwissenschaften beendete er 2022 sein zweijähriges WDR-Programmvolontariat. Herkunft, Identität, Diskriminierung, Rassismus und Ungerechtigkeit sind Themen, die ihn immer wieder antreiben. Ende 2023 ist er für eine ARD-Dokumentation nach über 23 Jahren das erste Mal wieder in sein Geburtsland Armenien gereist, um Geflüchtete aus Bergkarabach/Artsakh zu treffen. In Armenien konnte er sich noch intensiver mit dem Genozid an den über 1.5 Mio. Armenier*innen beschäftigen und das Genozid-Denkmal besuchen.
Foto: Marspet Morvsisyan