In Berlin-Karlshorst, im Museum der bedingungslosen Kapitulation des faschistischen Deutschland im Großen Vaterländischen Krieg, stieß ich einmal auf eine Nachstellung der Schlacht um den Berliner Reichstag 1945. Was aus der Ferne aussah wie die Märklin-Welt meiner Brüder, fuhr mir, als ich mich dem Glaskasten näherte, als Schreck unter die Haut : »Stunde Null«,»Tag der Befreiung« – das hier dargebotene »Lebende Bild«, das sich der darstellerischen Mittel der Kinderzimmerwelt bediente, besaß einen stärkeren Ausdruck als die Begriffe: Welch enorme Gewalt hatte es gebraucht, uns Deutsche zu besiegen und zu überwinden!