Johann Feindt wurde am 16. März 1951 in Hamburg geboren. Nach dem Abitur (1970) studierte er für einige Jahre Medizin in Berlin und absolvierte seine Zeit als Medizinalassistent in der chirurgischen und internen Abteilung des Kreuzberger Urban-Krankenhauses. 1976 wechselte Feindt schließlich das Fach und bewarb sich mit Erfolg an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb).
Sein Debütfilm, eine Dokumentation über den Schauspieler Ernst Busch erschien 1978. Während er als Regisseur hauptsächlich Dokumentarfilme schuf, ist er als Kameramann auch für Film- und Fernsehproduktionen im fiktiven Bereich tätig. 1984 brachte ihm der Dokumentarfilm Der Versuch zu leben das Filmband in Silber ein. Für zwei seiner Dokumentationen erhielt er den Grimme-Preis: 2007 für Weiße Raben und 2004 für Reporter vermisst.
Für die Kameraarbeit an Andreas Kleinerts Filmbiografie Lieber Thomas (2021) wurde Feindt mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet.
Seit 2013 ist er Mitglied der Akademie der Künste und Mitglied im Berufsverband Kinematografie (BVK).