Der Politikwissenschaftler ist ein gefragter Experte zur Krise der repräsentativen Demokratie und zum Aufstieg des Populismus in Europa. Zuletzt erschien im Suhrkamp Verlag sein Essay Was ist Populismus?, in dem er ausgehend von aktuellen Entwicklungen eine Theorie des Populismus entwirft und essentielle Fragen für eine starke Demokratie stellt: Wofür brauchen wir eigentlich Parlamente? Gibt es einen Platz für einen legitimen Populismus von links? Wie gehen wir mit illegitimer Macht, vor allem mit Marktmacht, um? Mit klaren Worten zieht er eine Grenze zwischen Populismus und Demokratie und will mit seinen Thesen helfen, neue Strategien in der Auseinandersetzung mit Populisten zu entwickeln.
Jan-Werner Müller studierte in Berlin, London, Oxford und Princeton. Er war u.a. Gastwissenschaftler am Collegium Budapest Institute of Advanced Study, am Remarque Institute der NYU und am Center for European Studies der Harvard University. Seit 2005 lehrt er in Princeton Politische Theorie und Ideengeschichte.