Hassan Blasim ist Dichter, Filmemacher und Autor von Kurzgeschichten.1973 in Bagdad geboren, verbrachte er den Großteil seiner Kindheit in Kirkuk, bevor er wieder zurück ging, um an der Akademie der Filmkunst zu studieren. Dort machte er zwei Kurzfilme - Gardenia und White Clay - beide gewannen den Festival-Award der Akademie für beste Leistung. Im Jahr 1998 zog er nach Sulaimaniyya, wo er u.a. das abendfüllende Drama Wounded Camera filmte, den er allerdings unter dem Pseudonym Ouazad Osman veröffentlichte - aus Angst um die Sicherheit seiner Familie. Im Jahr 1999 verließ er den Irak und reiste als illegaler Einwanderer durch den Iran, die Türkei, Bulgarien und Ungarn, bevor er sich 2004 in Finnland niederließ. Dort drehte er zahlreiche Kurzfilme und Dokumentationen für das finnische Fernsehen, und gründete die Website www.IraqStory.com mit. Blasim schreibt auch Essays über das Kino (Emirates Culture Foundation). Seine Kurzgeschichtensammlung Der Verrückte vom Freiheitsplatz wurde 2010 mit dem Foreign Fiction Prize sowie dem PEN Writers in Translation Award ausgezeichnet. Das Buch wurde seitdem in sechs weitere Sprachen übersetzt. Seine zweite Sammlung, The Iraqi Christ (beide übersetzt von Jonathan Wright) wurde ebenso mit dem PEN Writers in Translation Award ausgezeichnet. Blasim wurde kürzlich in der Guardian als der "vielleicht größte Schriftsteller der gegenwärtigen arabischsprachigen Fiktion" beschrieben.