Grada Kilomba ist Autorin, Theoretikerin, interdisziplinäre Künstlerin. Ihre Arbeit bezieht sich auf Gender, race, Trauma und Erinnerung, wurde in mehrere Sprachen übersetzt und in internationalen Anthologien, Magazinen und Fachzeitschriften veröffentlicht sowie international aufgeführt. Ihre Arbeit zeichnet sich besonders dadurch aus, dass sie sich verschiedener Formate und Medien bedient, von Text über szenische Lesung und Performance, dabei verknüpft sie akademische und lyrische Erzählung zu einem neuen literarischen Stil. Sie zeigte ihre Arbeit an international renommierten Orten, wie beispielsweise dem Literaturhaus Oslo, dem Wiener Secession Museum und der Berliner Nationalgalerie. Sie ist Mitherausgeberin von Mythen, Masken und Subjekte (2005), einer Anthologie zu kritischer Weißseinsforschung. Außerdem ist sie Autorin von Plantation Memories, einer Sammlung alltäglicher Rassismuserfahrungen in Form von psychoanalytischen Kurzgeschichten, die erstmals 2008 zum Internationalen Literaturfestival im Haus der Berliner Festspiele erschienen und 2013 von Kilomba zu einer Bühnenlesung im Berliner Ballhaus Naunynstraße adaptiert wurden. Kilomba lehrte an verschiedenen internationalen Universitäten und war zuletzt Gastprofessorin für Gender Studies an der Humboldt-Universität zu Berlin.