Farida Nekzad arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren als Journalistin, Medientrainerin und Aktivistin für Frauenrechte für verschiedene Medien. Als Mitbegründerin und Chefredakteurin war sie von 2004 bis 2009 für die größte unabhängige Nachrichtenagentur in Afghanistan Pajhwok News tätig. Im Jahr 2009 gründete sie gemeinsam mit ihrem Mann die landesweite Nachrichtenagentur Wakht (Zeit) für investigativen Journalismus. 2013 wurde sie Vorsitzende der Medienkommission der Unabhängigen Wahlkommission Afghanistans (IECA).
Aufgrund von massiven Bedrohungen und Angriffen in ihrem Heimatland lebte sie mehrere Jahre als Stipendiatin der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte mit ihrer Tochter in Hamburg. Sie ist ehrenamtliches Vorstandsmitglied der länderübergreifenden Organisation South Asian Women in Media und bildete junge Journalist*innen in Afghanistan zu Reporterinnen und Redakteurinnen aus.
Farida Nekzad wurde 2008 mit dem Courage in Journalism Award der International Women’s Media Foundation ausgezeichnet und erhielt 2015 die Goldene Viktoria für Pressefreiheit. 2017 gründete sie das Zentrum zum Schutz von afghanischen Journalistinnen (CPAWJ) in Kabul, das sie seither leitet.