Claudia Lehmann, geboren 1975 in Langenhangen bei Hannover, ist promovierte Elementarteilchenphysikerin, Filmemacherin und Videokünstlerin. In ihrer filmischen Arbeit, die von Kurz-, Dokumentar- und Spielfilmen bis hin zu Musik- und Kunstvideos, Installationen und Performances reicht, setzt sie sich in einfachen Geschichten mit Wahrnehmung, Wirklichkeit und Zeit auseinander. Mit ihrem Film „Memoryeffekt“ gewann sie den Shocking Short Award 2006. Ihr selbst produzierter Dokumentarfilm „Hans im Glück“ wurde 2009 zur Berlinale eingeladen. Mit X-Filme Creative Pool realisierte sie 2012 die Juli-Zeh-Adaption „Schilf“. Daneben arbeitet sie immer wieder auch am Theater. In ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit dem Regisseur Nicolas Stemann entwickelt sie ihre Live-Video-Performances und wirkte so bei verschiedenen Inszenierungen mit, wie z. B. bei „Die Kontrakte des Kaufmanns“ von Elfriede Jelinek (Thalia Theater Hamburg/Schauspiel Köln, 2009), „Faust I+II“ von Johann Wolfgang Goethe (Salzburger Festspiele, 2011) oder „Die Schutzbefohlenen“ von Elfriede Jelinek (Theater der Welt und Thalia Theater Hamburg, 2014). Ferner spielt und singt Claudia Lehmann bei der Berliner Band „Hands up – Excitement!“. Seit 2012 ist sie Lehrbeauftragte an der Universität der Künste Berlin. 2014 gründete sie gemeinsam mit dem Bildenden Künstler und Komponisten Konrad Hempel das Institut für Experimentelle Angelegenheiten.