Der renommierte Theologe und Kirchengeschichtler ist Experte für antikes Christentum und marginalisierte Bewegungen der Mehrheitskirche. Gerade erschien sein Buch Körper – jüdische, christliche und pagane Gottesvorstellungen in der Antike (C.H. Beck), in dem er ein erstaunlich fremdartiges Christentum präsentiert, das tief in der Welt der heidnischen Gottesvorstellungen verwurzelt war. Zwischen philosophischen und theologischen Debatten geht er den Verbindungslinien zwischen den antiken Religionen nach.
Christoph Markschies studierte evangelische Theologie, klassischen Philologie und Philosophie in Marburg, Jerusalem, München und Tübingen. Von 2006 bis 2010 war er Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin; er ist Vizepräsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Für seine Arbeit wurde er 2001 mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet.
Bild: epd 2012