Andreas Dresen, 1963 in Gera geboren, kommt aus einer Theaterfamilie und drehte bereits ab 1979 erste Amateurfilme. Mitte der 80er Jahre war er Tontechniker am Schweriner Theater. Anschließend absolvierte er ein Volontariat im DEFA Studio für Spielfilme und arbeitete als Regieassistent bei Günter Reisch. Ab 1986 studierte Andreas Dresen Regie an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Seit 1992 arbeitet er als freier Autor und Regisseur. Er lebt in der Nähe von Potsdam und ist Mitglied der Akademie der Künste, der Europäischen Filmakademie sowie Gründungsmitglied der Deutschen Filmakademie. Bereits sein Debütfilm Stilles Land (1992), eine Tragikomödie über die Wende in der ostdeutschen Provinz brachte ihm den deutschen Kritikerpreis ein. Es folgten weitere große Filmerfolge, unter anderen „Halbe Treppe“ und „Sommer vorm Balkon“. Seit Ende 2012 ist Andreas Dresen auch Verfassungsrichter im Land Brandenburg und seit 2013 Vorsitzender des Stiftungsrates der DEFA-Stiftung. Er unterrichtet an verschiedenen Filmhochschulen im In- und Ausland und ist seit dem Sommersemester 2018 Professor für Filmschauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Sein neuer Film über das Leben des Rockpoeten und Baggerfahrers Gerhard Gundermann ist gerade erfolgreich in den deutschen Kinos gelaufen.