Duvarlar-Mauern-Walls

Duvarlar–Mauern–Walls

Filmvorführung und Gespräch mit Manuela Bojadžijev, Sema Poyraz und Can Candan

(Can Candan, 2000, USA/Türkei, 83 min.)
Auf Türkisch, Deutsch und Englisch mit deutschen Untertiteln

1991, zwei Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und während des 30-jährigen Jubiläums des Gastarbeiterabkommens, befragte der türkische Filmemacher Can Candan in seinem Dokumentarfilm Mitglieder*innen der türkischen Community Berlins zu ihren Erlebnissen zur deutschen Wiedervereinigung und der damit einhergehenden rassistischen Gewalt Anfang der 1990er Jahre.

Sema Poyraz und Can Candan gehen im anschließenden Gespräch  der Frage nach, in wie weit dieses historische Ereignis in das heutige postmigrantische Leben hinein wirkt.

Sema Poyraz, 1950 im türkischen Zonguldak geboren, emigriert 1961 nach Deutschland und studiert an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Seit 1980 ist sie als freie Autorin, Regisseurin und Schauspielerin tätig. Ihre Filmproduktion Gölge – Zukunft der Liebe (1980) kann als früher Ausgangspunkt eines sogenannten deutsch-türkischen Kinos bezeichnet werden.

Prof. Dr. Manuela Bojadžijev ist stellvertretende Direktorin des BIM, des Berliner Instituts für Integrations- und Migrationsforschung, und Professorin für Globalisierte Kulturen an der Leuphana Universität in Lüneburg. 

Can Candan arbeitet als unabhängiger Filmemacher und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bogazici Universität in Istanbul. Er ist Gründungsmitglied von docIstanbul, einem Zentrum für Dokumentarfilmstudien. Zu seinen Filmen zählen neben Duvarlar-Mauern-Walls (2000) auch Exodus (1991), 3 Saat/3 Hours (2008) und Benim Cocugum/My Child (2012).

Duvarlar-Mauern-Walls findet in Kooperation mit der Kulturprojekte Berlin GmbH anlässlich der Festivalwoche „30 Jahre Friedliche Revolution – Mauerfall“ im Rahmen des 4. Berliner Herbstsalons statt.

Film von
Can Candan