Der Kampf von LGBTQIA+-Aktivist*innen wurde 1987 mit dem Hungerstreik, das auf den Treppen des Gezi-Parks gegen die staatliche Politik der Verleugnung, der Folter, Unterdrückung und Verfolgung organisiert wurde, zum ersten Mal sichtbar. Queers, die Hassobjekte der Gesellschaft, wurden in der Gesellschaft entweder nicht anerkannt oder in Nachrichteninhalten als Objekt der traditionellen Hasspolitik des Staates benutzt. Heute wird die Bewegung selbst in vielen Organisationen der Opposition entweder nicht anerkannt oder auf einen begrenzten Bereich der Solidarität mit bedingten Voraussetzungen beschränkt. Deshalb ist sie selbst in der Opposition ein nur begrenzt bekannter Zweig des Kampfes.
Mit Atiye Güney, Esmeray Özadikti, Destina Tokmak & Kıvılcım Arat
Moderation Zehra Doğan
In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
Im Rahmen des 6. Berliner Herbstsalon GEZİ – TEN YEARS AFTER. Ein Prolog im Frühling.