Die Uneinigkeit der Mitgliedstaaten bei der Verteilung von Flüchtlingen ist nach wie vor ein ungelöstes Problem und hat sehr zum Zerwürfnis in der EU beigetragen.
»Ob es darum geht, Menschen Schutz zu gewähren oder darauf zu achten, dass Menschen anderswo nicht unter unserer Handelspolitik leiden - es gibt leider nicht viele Abgeordnete, die dabei über ihren eigenen Wahlkreis hinausdenken«, so Ska Keller über das EU Parlament.
Die Staats- und Regierungschefs in der EU tun zu wenig, den Herausforderungen der heutigen Zeit zu begegnen. Wo ist der europäische Plan?
»Wir haben keine gemeinsame Stimme in der Außenpolitik. Die europäischen Staats- und Regierungschefs müssen an der Zukunft Europas arbeiten, und wir haben nicht viel Zeit. Wir haben nur ein Europa und wir müssen es retten.« Doch welche Ideen und Pläne hat die junge Fraktionsvorsitzende der Grünem im Europäischen Parlament zur Umsetzung? Wie kann man Europa retten?
Ska Keller ist seit Dezember 2016 Fraktionsvorsitzende der Grünen/EFA im Europäischen Parlament. Im Alter von nur 27 Jahren wurde sie 2009 ins Parlament gewählt. Während der vergangenen Europawahlen 2014 war Ska die europäische Spitzenkandidatin der Grünen und ist seit ihrer erfolgreichen Wiederwahl in ihrer zweiten Legislaturperiode im Amt.
Ska Keller ist 1981 im heutigen Guben, Brandenburg (ehemals Wilhelm-Pieck-Stadt Guben, DDR) geboren und hat an der Freien Universität Berlin und an der Sabanci Üniversitesi Istanbul Islamwissenschaft, Turkologie und Judaistik studiert. Sie hat ihr Studium im Jahr 2010 mit einem Magister abgeschlossen.
Vor ihrer Wahl ins Europaparlament war sie u. a. Landesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen in Brandenburg, Sprecherin der Federation of Young European Greens (FYEG) sowie Mitglied im Bundesvorstand der GRÜNEN JUGEND.
Am Montag, den 06.02.2017 um 20 Uhr im Maxim Gorki Theater, Studio Я , Hinter dem Gießhaus 2, 10117 Berlin.
Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 5 Euro.
Zu hören auch live auf radioeins von 20.00 – 21.00 Uhr.
Der radioeins und Freitag-Salon ist ein politisches Diskussionsformat im
Maxim Gorki Theater Berlin - ein Zwiegespräch zwischen "Freitag"-Verleger
Jakob Augstein und seinem Gast. Zuletzt waren u.a. der regierende Bürgermeister Michael MüllerJürgen Todenhöfer, Margot Käßmann, Ahmad Mansour, Peter Altmaier, Simone Peter, Wolfgang Herles, Bodo Ramelow, Naika Foroutan, Jan Böhmermann, Gesine Schwan, Philipp Ruch, Thilo Bode, die Yes Men, Frank Bsirske, Gregor Gysi, Constanze Kurz, Sandra Maischberger, Evgeny Morozov, Claudia Roth, Harry Rowohlt, Sahra Wagenknecht, Harald Welzer, Marina Weisband und Jean Ziegler zu Gast. Jenseits von Netz und Papier diskutiert Jakob Augstein mit den Gästen über Glück und Unglück der Gegenwart. Das Format existiert seit Oktober 2009 und findet seitdem in regelmäßigen Abständen statt.
Jakob Augstein ist seit 2008 Verleger und seit 2013 Chefredakteur der Wochenzeitung „der Freitag“. 1967 in Hamburg geboren, studierte er von 1989 bis 1993 Politik an der Freien Universität Berlin und am Institut d'études politiques de Paris (Sciences Po Paris). Er schrieb für die "Berliner Zeitung", war zehn Jahre lang für die "Süddeutsche Zeitung" als Reporter in Berlin und den neuen Bundesländern unterwegs und war für "die Zeit" tätig. Seit Januar 2011 schreibt er für Spiegel Online die Kolumne S.P.O.N. – Im Zweifel links.