CAN DÜNDARS THEATER KOLUMNE #20

CAN DÜNDAR’IN TİYATRO SÜTUNU
Can Dündars Theater Kolumne

– So! So ist das gut geworden… Kann ja wohl nicht sein, dass der eine doof grinst, während der andere heult… Sollen doch beide heulen.
– Wir sind hier in der Türkei. So hat das zu laufen! Hehe…

Zeichnung: Serkan Altuniğne*
 

Dario Fo als »Terrorist« abgestempelt

(Türkçe orijinal metin için aşağı kaydırın. / Bitte scrollen Sie für die türkische Originalversion der Kolumne nach unten.)

Mitte Oktober sollte am Istanbuler Stadttheater Geschichte geschrieben werden. In dessen 106-jähriger Geschichte sollte zum ersten Mal ein Stück auf Kurdisch aufgeführt werden. Die Schauspieler*innen, die Dario Fos »Hohn der Angst« spielen sollten, hatten die Proben beendet, ihre Kostüme angezogen und trafen gerade ihre letzten Vorbereitungen, als ein Mann ins Theater kam.
Er fragte, wer der Regisseur des Stücks sei, worauf sich der Regisseur Nazmi Karaman ihm vorstellte. Der Mann sagte, »Wir sind von der Polizei, die Bezirksregierung hat das Stück verboten.«    Karaman fragte überrascht, »Warum?« Doch die Antwort des Mannes war noch überraschender: »Das Stück könne die öffentliche Ordnung stören.«
Dario Fo hat also seinen Platz in der Liste der »suspekten Autoren« der türkischen Regierung bekommen. 
Karaman erwiderte, dass die Übersetzung originalgetreu sei, mehrere Preise gewonnen habe, seit drei Jahren im Staatstheater aufgeführt werde, fast 4.000 Zuschauer*innen gehabt und es bis heute keine Probleme gegeben habe, fand jedoch kein Gehör.
Die uniformierten Polizisten warteten schon mit dem Verbotsbeschluss der Bezirksregierung vor der Tür. Der Regisseur und die Schauspieler*innen hatten keine andere Wahl, als das Theater zu verlassen. 
Fos Stück, das in Italien zu heftigen Diskussionen geführt hatte, als es geschrieben worden war, wurde somit 40 Jahre später in der Türkei verboten.

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Das Verbot hat einige – sichtbare und unsichtbare – Gründe. Der erste ist, dass Erdoğan es immer noch nicht verdaut hat, dass er Istanbul bei der letztjährigen Kommunalwahl an die Opposition abgeben musste. Deshalb versucht er, dem neuen Oberbürgermeister, der seine Popularität Tag um Tag steigert, Hindernisse in den Weg zu legen. Und zuletzt musste auch das Theater dran glauben. 
Die Istanbuler Stadtverwaltung hat 50 Privattheatern, die aufgrund der Pandemie in Schwierigkeiten geraten sind, die Bühnen der Stadttheater kostenfrei zur Verfügung gestellt und ihnen neues Leben eingehaucht. Im Rahmen dieser Kampagne sollte die Theatergruppe Teatra Jîyana Nû (Theater Neues Leben) des Mesopotamischen Kulturzentrums Fos Stück auf Kurdisch auf die Bühne bringen. 
Die Bezirksregierung hatte mit diesem Beschluss klargestellt, dass sie der »Boss« ist und ohne ihre Zustimmung nicht einmal Theaterstücke aufgeführt werden können. 
Der zweite Grund für das Verbot ist die Aversion der Regierung gegen die kurdische Sprache. Es wäre jedoch ungerecht, dies auf die AKP zu begrenzen. Seit die Republik Türkei gegründet wurde, hat jede Regierung ohne Ausnahme die kurdische Sprache mehr oder weniger unterdrückt. 
Manche – so wie die Militärregierung von 1980 – haben sogar das Sprechen der Sprache in der Öffentlichkeit verboten, andere – 
wie die AKP – haben dieses Verbot zwar aufgehoben, halten jedoch an dem Verbot der muttersprachlichen Schulbildung weiter fest. Der Regisseur und die Schauspieler*innen des Stücks sind davon überzeugt, dass das Verbot aufgrund der Aufführung in kurdischer Sprache verhängt wurde. 
Natürlich hat es auch etwas mit Dario Fo zu tun. Denn bekanntlich behandelt das Stück die Entführung Aldo Moros durch die Roten Brigaden im Jahr 1978 in Italien und seine Ermordung, nachdem die Regierung Verhandlungen abgelehnt hatte. Es stellt die Frage, was der Staat getan hätte, wenn nicht Aldo Moro, sondern der FIAT-Boss entführt worden wäre. Fo stellt auch die Frage »Wem gehört der Staat?« und wirft damit ein Licht auf die Abhängigkeit der Regierung vom Kapital. 

Und wie Sie sich sicher vorstellen können, kann ein Sicherheitsstaat, der jeden Widerspruch mit Zensur und Verboten unterdrückt, solch eine satirische Systemkritik nicht zulassen. Wenn man ihnen 
heute das erlaubt, wollen die morgen vielleicht auch noch »Zufälliger Tod eines Anarchisten« spielen…

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Nach Verhängung des Verbots fragte Ekrem İmamoğlu, der Oberbürgermeister von Istanbul: »Das Stück von Dario Fo, einem wichtigen Namen der Weltliteratur, wurde 2014 im Staatstheater auf Türkisch aufgeführt. Da gab es kein Problem. Vom selben Ensemble wurde es auf Kurdisch mindestens 20 bis 30 Mal aufgeführt. Auch da gab es kein Problem. Warum soll es jetzt eine Straftat sein?«
Daraufhin hat das Gouvernement von Istanbul erklärt: »Grund für das Verbot ist nicht die Aufführung in kurdischer Sprache, sondern, dass es den Tatbestand der Terrorpropaganda erfüllt.« Laut des Gouverneurs haben die »Sicherheitskräfte festgestellt, dass das Stück dramaturgisch so umgeschrieben wurde, dass es die Terrorpropaganda, die die PKK gegen die Türkei führt, übernimmt«. 
Mit dieser Erklärung wurde es erst richtig sarkastisch. Das Stück konnte zuvor in kurdischen Städten wie Diyarbakır, Van oder Batman aufgeführt werden, nachdem, der offiziellen Prozedur folgend, der Text der Polizei vorab zur Verfügung gestellt, das Stück für die Polizei voraufgeführt, dabei aufgezeichnet und schließlich freigegeben worden war. Die Sicherheitskräfte hatten, nachdem das Stück drei Jahre lang unter diesen Umständen gespielt werden konnte, ganz plötzlich, als es in Istanbul aufgeführt werden sollte, festgestellt, dass es »Propaganda für eine terroristische Organisation« war.

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In seiner Botschaft für den Welttheatertag im Jahr 2013 schrieb Dario Fo, fast hellseherisch:
»Die Machthaber in der Renaissance hatten einige Mühe, die Komödianten in Schach zu halten, denn diese erfreuten sich eines enormen Zuspruchs beim Publikum. (…) Bekanntlich fand der große Exodus der Commedia dell ’Arte-Schauspieler im Jahrhundert der Gegenreformation statt. Diese ordnete die Schließung sämtlicher Theater an, insbesondere in Rom, wo sie wegen Schmähung der Heiligen Stadt angeklagt waren. (…) Heute haben die Schauspieler und Theaterensembles aufgrund der Krise Schwierigkeiten, eine Bühne, einen Saal und ein Publikum zu finden. Und die Machthaber beschäftigen sich nicht mehr damit, wie sie sie in Schach halten sollen. Denn die Schauspieler haben weder ein Haus, noch ein Publikum, zu dem sie sprechen könnten. Die einzige Lösung für die Krise ist deshalb die Hoffnung, dass auf uns, vor allem aber auf die Jungen, die die Kunst des Theaters erst noch erlernen wollen, eine große Jagd eröffnet wird: eine neue Diaspora der Komödianten, die aus dieser Zwangslage ganz sicher unvorstellbaren Nutzen für ein neues Theater ziehen wird.«

Nun sind die Theatermacher*innen der Türkei an der Reihe, um von den Bühnen und auch mehr und mehr aus dem Land vertrieben zu werden. Wer weiß, vielleicht gibt dieses Exil dem türkischen Theater Anlass, sich der Welt zu öffnen.

 

DARİO FO DA "TERÖRİST" DAMGASINI YEDİ

    Ekim ortası, İstanbul’da, Şehir Tiyatroları’nda tarihi bir gün yaşanacaktı. Kurum, 106 yıllık tarihinde ilk kez bir Kürtçe oyun oynayacaktı. Dario Fo’nun “Klakson, Borazanlar ve Bırtlar”ını sahneleyecek oyuncular, büyük heyecanla provalarını tamamlamış, kostümlerini giymiş, son hazırlıklarını yapıyordu –ki içeri bir adam girdi.
    “-Bu oyunun yönetmeni kim” diye sordu.
    Yönetmen Nazmi Karaman, “Buyurun benim, hayırdır” diye öne çıktı.
    “-Emniyet’ten geliyoruz. Kaymakamlık oyunu yasakladı” dedi adam…
    “-Niyeymiş” diye hayretle sordu Karaman… Cevap daha da şaşırtıcıydı:
    “-Oyun, kamu düzenini bozabilirmiş.”
    Dario Fo, böylece Türk Hükümeti’nin “sakıncalı yazarlar” listesinde yerini almış oldu. 
Karaman, oyunun orijinal metne sadık kalarak çevrildiğini, ödüller aldığını, üç senedir Devlet Tiyatroları’nda oynandığını, 4 bine yakın izleyiciyle buluştuğunu, bugüne kadar bir sorun yaşanmadığını söyledi; ama dinletemedi.
    Polis kapıda bekliyordu. Kaymakamlığın yasak kararı ellerindeydi. Yönetmen ve oyuncular, çaresiz salonu terk ettiler.
    Böylece, yazıldığında İtalya’da büyük tartışmalara yol açan Fo’nun oyunu, 40 yıl sonra Türkiye’de yasaklanmış oldu.

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    Yasak kararının - görünen, görünmeyen - birkaç nedeni var.
    İlki, Erdoğan’ın geçen yılki yerel seçimde, İstanbul Belediyesi’ni muhalefete kaptırmayı hala hazmedememesi… O yüzden, popülaritesini günden güne artıran yeni başkana, her engeli çıkarmaya çalışıyor. Bu engellemelerden nihayet tiyatro da payını aldı. 
İstanbul Belediyesi, Corona nedeniyle zor durumda olan 50 özel tiyatroya ücretsiz olarak şehir tiyatroları sahnelerini açmış, onlara hayat öpücüğü vermişti. Bu kampanya çerçevesinde Mezopotamya Kültür Merkezi’nin tiyatro grubu olan “Teatra Jîyana Nû” (Yeni Yaşam Tiyatrosu) de Fo’nun oyununu Kürtçe olarak sahneye çıkaracaktı. Kaymakamlık, bu kararıyla “Patron benim; benden izinsiz oyun bile sahneleyemezsin” demiş oldu.
    Yasağın ikinci nedeni, iktidarın Kürtçe antipatisi… Bunu AKP ile sınırlamak haksızlık olur. Türkiye Cumhuriyeti kuruldu kurulalı, istisnasız her iktidar, Kürtçe üzerinde az veya çok bir baskı uyguladı. Kimisi -1980 askeri cuntacıları gibi- Kürtçenin sokakta konuşulmasını bile yasakladı, kimisi -AKP gibi- Kürtçe yasağını kaldırsa bile ana dilde eğitim yasağını sürdürdü. Yasaklanan oyunun yönetmeni ve oyuncuları, müdahalenin asıl nedeninin, oyunun Kürtçe oynanması olduğuna inanıyor.
    Tabii işin Dario Fo ile ilgili bir boyutu da var. Çünkü bildiğiniz gibi, Fo’nun oyunu 1978 yılında İtalya'da Kızıl Tugaylar’ın, Aldo Moro'yu kaçırmasını ve devletin pazarlık yapmaması üzerine öldürmesini işler. “Kaçırılan Aldo Moro değil, FIAT'ın Başkanı olsaydı, devlet ne yapardı”yı sorgular. “Devletin asıl sahibi kim” sorusuyla, iktidarın sermayeye bağımlılığına ışık tutar. Eh bu hicivli sistem eleştirisi de, takdir edersiniz ki, her itirazı sansürle, yasakla bastıran bir güvenlik devletinin izin verebileceği bir konu değildir. Bugün buna izin versen, yarın “Bir Anarşistin Kazara Ölümü”nü oynamak ister bunlar…

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    Yasak kararından sonra İstanbul Belediye Başkanı Ekrem İmamoğlu, "Dünya edebiyatının önemli ismi Dario Fo’nun oyunu, 2014’te Devlet Tiyatroları tarafından Türkçe olarak oynanmış. Sorun çıkmamış. Aynı grup tarafından Kürtçe olarak en az 20-30 kez oynanmış. Yine sorun çıkmamış. Şimdi nasıl suç olur” diye sordu.
    Bunun üzerine İstanbul Valiliği, “Oyunun Kürtçe olması nedeniyle değil, terör örgütü propagandası yaptığı için yasaklandığı”nı açıkladı. Valiliğe göre “güvenlik güçleri, oyunun tüm kurgusunun, PKK terör örgütünün Türkiye’ye karşı yürüttüğü terör propagandasına dönüştürülmek suretiyle oluşturulduğunu tespit etmişler”di.
Böylece iş, iyice kara mizaha döndü. Oyun, daha önce Kürtlerin yoğun yaşadığı Diyarbakır, Van, Batman gibi kentlere gittiğinde, prosedür gereği metni önceden polise verilmiş, tekst denetiminden sonra polis için sahnelenmiş, video kaydı yapılmış, sakınca görülmeyince sahnelenebilmişti. Güvenlik güçleri, 3 yıldır bu koşullarda oynanan oyundaki “örgüt propagandası”nı, İstanbul’a gelince aniden fark etmişti.

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    Dario Fo, 2013’te, Dünya Tiyatro Günü için kaleme aldığı bildiride, olacakları önceden tahmin ederek diyordu:
" Rönesans İtalya’sında, iktidardakiler Commedianti’yi köşeye kıstırmak için hayli çaba harcamak zorundaydı; çünkü yığınla izleyicisi vardı onların… 
Sonraları iktidar, varlığına katlanamadığı Commedia dell’Arte oyuncularına bir çare buldu: Onları ülkeden kovaladı. Kentin kutsallığına zarar vermekle suçlanan tiyatro mekânları da boşaltıldı.
Bugün oyuncular ve tiyatro toplulukları, kriz nedeniyle sahne, salon ve izleyici bulmakta güçlük çekiyor. İktidar sahipleri de, onların nasıl denetleneceği meselesiyle uğraşmıyor artık... Zira oyuncuların ne yeri yurdu var, ne de seslenecekleri bir halk kitlesi... 
Günümüzün krizini aşmak için de tek umut, bizlere karşı büyük bir dışlama kampanyasının düzenlenmesidir. Kovulan tiyatro icracılarından doğacak çağdaş Commedianti diasporasının böyle bir baskıdan akla hayale gelmedik yararlar sağlayarak yepyeni temsiller yaratacağı kuşkusuzdur.”
    Sahneden ve giderek ülkeden kovulma sırası, Türkiye’deki tiyatrocularda şimdi… Kimbilir, belki de bu sürgün, Türk tiyatrosunun dünyaya açılmasına vesile olur.