CAN DÜNDARS THEATER KOLUMNE #15

CAN DÜNDAR’IN TİYATRO SÜTUNU
Can Dündars Theater Kolumne

– Lasst uns gehen, wir werden noch das Abendgebet verpassen… Hast du die Suren auswendig gelernt, Santa?
– Jetzt bist du einer von uns, Weihnachtsmann! Mit so einem Anzug siehst du auch aus wie ein lokaler und nationaler Weihnachtsmann… Was sollte das mit dem roten Anzug? So bist du deinem Alter angemessen gekleidet und keiner wird dich mehr ärgern.
– Mann, ich sehe ja aus wie ein Schlagersänger…

Zeichnung: Serkan Altuniğne* 

Der muslimische Weihnachtsmann
 

(Türkçe orijinal metin için aşağı kaydırın. / Bitte scrollen Sie für die türkische Originalversion der Kolumne nach unten.)


Ich werde nie vergessen, wie mein Sohn in der Grundschule einen Brief an den Weihnachtsmann schreiben sollte. Einer der Briefe seiner Mitschüler*innen begann folgendermaßen: »Lieber Weihnachtsmann, zuallererst möchte ich klar stellen, dass ich nicht an Dich glaube. Aber es wäre trotzdem schön, wenn Du etwas mitbringen könntest.«
Diese Zeilen erklären ein wenig die Beziehung der Türken zum Weihnachtsmann. Auch wenn wir nicht so richtig an ihn glauben, schauen wir regelmäßig in den Kamin, in der Hoffnung, dass er doch etwas bringt. 
Viele wissen sicherlich, dass der Nikolaus einer von uns ist. Der heilige Nikolaus wurde um 300 nach Christus in der lykischen Stadt Patara am Mittelmeer geboren. Patara, das heutzutage in den Stadtgrenzen Antalyas liegt, lebte damals im Wohlstand. Nikolaus war der Sohn eines reichen Kornhändlers. Als sein Vater starb, beschloss er, sein Erbe an die Armen zu verteilen. Zur selben Zeit lebte ein armer Mann in Patara. Er war so arm, dass er beabsichtigte, seine drei Töchter, für deren Mitgift er nicht aufkommen konnte, zu Prostituierten zu machen. Der heilige Nikolaus wollte dem armen Mann und seinen Töchtern, die nicht heiraten konnten, helfen. Doch er wollte dies tun, ohne sich zu erkennen zu geben und ohne den Stolz des Mannes zu brechen. Deshalb ging er eines Nachts heimlich zum Haus des Mannes, stieg aufs Dach und warf durch den Kamin drei Goldklumpen in die Strümpfe, die die Mädchen zum Trocknen an den Kamin gehängt hatten. Als die Mädchen am Morgen die Goldklumpen fanden, waren sie verrückt vor Freude und konnten endlich heiraten. Das ist der Beginn der Legende von den Geschenken, die der Weihnachtsmann durch den Kamin bringt.

Die Türken begriffen sehr spät (1.700 Jahre später), dass der Heilige Nikolaus einer von ihnen war. Die konservativen Historiker wussten zwar, dass er in Patara geboren war und in Myra gelebt hatte, doch sie nahmen ihn nicht sehr wichtig. Schließlich war er, auch wenn er Anatolier war, kein Türke und auch kein Muslim. Er gehörte also nicht »zu uns«. Außerdem waren seine Gebeine während der Kreuzzüge aus Myra ins italienische Bari gebracht worden und es blieb keine Spur von ihm zurück. Während im Westen der Heilige Nikolaus als Weihnachtsmann gefeiert wurde, kam auch keiner auf die Idee zu sagen, dass der Weihnachtsmann doch unser Nikolaus ist. 
Später entdeckte ein besonders schlauer Bürokrat aus dem Tourismusministerium, dass der Beutel des Weihnachtsmannes mit Devisen gefüllt war. Ein alter Mann, den der Westen so sehr liebte, könnte Hunderttausende von Touristen in seine Kirche locken und somit den Wintertourismus ankurbeln. An Weihnachten 2011 schaltete das Ministerium eine Anzeige in der New York Times, in der ein Kind zu sehen war, das vor einer Statue des Weihnachtsmanns in Myra, dem heutigen Demre, stand und alle Menschen in die Heimat des Heiligen Nikolaus einlud. Danach wurde das Museum in Demre von »Weihnachtsmann-Museum« in »St. Nikolaus-Museum« umbenannt. Genau wie im Brief des pragmatischen Mitschülers meines Sohnes war die Message »Ich glaube nicht wirklich an dich, aber es wäre schön, wenn du trotzdem was bringen könntest«.
Und es hat sich ausgezahlt: Das unter den westlichen Besuchern ohnehin schon gut bekannte St. Nikolaus-Museum entwickelte sich zu einem der meistbesuchten Museen in der Türkei. Manche Historiker revidierten die offizielle Geschichte, dass der Weihnachtsmann ein Fremder sei, mit der These, dass er ein Lykier mit türkischen Vorfahren gewesen sei. Die eigens für ihn gegründete Stiftung verlangte die Gebeine aus der Kathedrale in Bari zurück. Manche Unternehmer, die neu entdeckten, dass der hilfsbereite, weißbärtige Senior aus der Coca Cola-Werbung einer ihrer Vorfahren war, gaben ihm Arbeit. Große Einkaufszentren waren plötzlich voll mit Animateuren in rot-weißen Kostümen mit Glocken in den Händen und Säcken über ihren Schultern. Der Weihnachtsmann zierte nun die Schaufenster der Städte und posierte für Fernsehwerbung. Ein Video, in dem der Weihnachtsmann mit einer Bauchtänzerin zu orientalischen Klängen tanzt, bekam die meisten Klicks im Lande. 
Das Weihnachtslied »Jingle Bells« wurde nun in den Schulen mit folgendem Text gesungen: 
»Geboren in der Türkei / Aus Antalya komm ich.
Ich bin der Weihnachtsmann / Ja, das bin ich.«
 

Doch auch die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. Das Erstarken der Reaktionären und die Rückkehr in die Religiosität führten in der Türkei dazu, dass das Christentum und der Weihnachtsmann, welcher als Symbol für die moderne Lebensweise des Westens galt, die radikalen Islamisten beunruhigten. Zumal er ausgerechnet am Geburtstag Jesu auf den Straßen, in Einkaufszentren und Werbefilmen omnipräsent war. Es wurde daran erinnert, dass der Weihnachtsmann sein kommerzielles Leben in den 1930ern als Schauspieler in Coca Cola-Werbespots begann. Eine bronzene Weihnachtsmann-Statue, die die Russen der Stadt Demre geschenkt hatten und die auf einem der Plätze stand, wurde vom konservativen Bürgermeister ins Museum verbannt. Dieser Vorgang führte zu einer diplomatischen Krise zwischen der Türkei und Russland. 
Dann begannen die Angriffe auf den weißbärtigen Greis. Zuerst wurden Weihnachtsmann-Ballons in den Einkaufszentren zerstochen. Jemand legte vor einer Weihnachtsmannfigur Alkohol und eine Heroinspritze ab. Junge Männer, die ihren Patriotismus beweisen wollten, schlugen einen Weihnachtsmann auf offener Straße und posierten vor Kameras, während sie eine Waffe an seinen Kopf hielten.
Ein paar Mal konnte man auch sehen, wie seine Figuren vor Moscheen mit Stöcken, die in ihre Hintern gesteckt waren, gegrillt wurden. Einmal wurde ein als Weihnachtsmann verkleideter Mann vor einer Moschee sogar symbolisch beschnitten und somit zum Muslim gemacht. Parodien, in denen St. Nikolaus zum Islam konvertiert, verbreiteten sich auf Youtube.
Ein Kolumnist einer regierungsnahen Zeitung schrieb, dass der Weihnachtsmann eigentlich ein homosexueller Pädophiler war. Angeblich sei der heilige Nikolaus nicht in Myra, sondern im ägyptischen Alexandrien geboren und dort wegen Vergewaltigung von Jungen bestraft worden. Als er aber nicht davon abzubringen gewesen sei, sollte er verbrannt werden. Daraufhin sei er über den Libanon nach Myra geflüchtet, wo er sich dann als »Heiligen« ausgegeben habe. 
Nach all diesen Angriffen hat sich der Weihnachtsmann gekränkt zurückgezogen. In den letzen vier bis fünf Jahren ist er immer seltener in Werbespots, auf den Straßen oder im Fernsehen zu sehen. Die pompöse Festtagsbeleuchtung in den Großstädten ist spärlicher geworden und die bunten Neujahrsfeste finden nicht mehr auf öffentlichen Plätzen, sondern in den Wohnungen statt. 

Gerade als man dachte, dass der Heilige Nikolaus pensioniert worden sei, wurde im Keller des Museums in Demre eine vollständig intakte Kapelle gefunden. Dem Direktor der städtischen Denkmalpflege zufolge entdeckte man bei Georadarmessungen eine geheime Grabstätte in der Kapelle. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich in diesem Grab die Gebeine des Heiligen Nikolaus befänden, sei groß.
Kann diese Entdeckung eine neue Marketingstrategie auslösen?
Ich bin mir nicht sicher. Doch selbst, wenn dies wahr sein sollte, ist zu bezweifeln, dass der Heilige Nikolaus aus seinem Versteck, in dem er seit 1.700 Jahren sicher ist, herauskommen möchte. Denn draußen warten schon die Weihnachtsmann-Gegner darauf, ihn zu beschneiden.
 

Müslüman Noel Baba


    Hiç unutmam; oğlum ilkokuldayken öğretmenleri Noel Baba’ya bir mektup yazmalarını istemişti. Çocuklardan birinin mektubu şöyle başlıyordu:
"Sevgili Noel Baba! 
Öncelikle ifade etmeliyim ki senin var olduğuna inanmıyorum. Ama yine de bir şeyler getirebilirsen iyi olur."
Türklerin Noel Baba’yla ilişkisi biraz bu mektubun kodlarında gizli… Ona pek inanmasak da bir şeyler getireceği umuduyla gözümüz bacada… 
    Bilenler vardır: Santa Klaus, hemşerimiz olur. 
Bilinen adıyla Aziz Nikola, MS 300'lerde Akdeniz kıyılarının önemli Likya kenti Patara'da doğmuş. Şimdi Antalya sınırları içinde olan Patara, o zamanlar refah içindeymiş. Nikola, zengin bir buğday tüccarının oğluymuş. Babası ölünce onun mirasına konmuş ve servetini yoksullara yardım için harcamaya karar vermiş.
Onun yaşadığı yıllarda Patara’da fakir bir adam varmış. O kadar fakirmiş ki, çeyiz yapamadığı üç kızını pazarlama noktasına gelmiş. Aziz Nikola, bu yoksula ve onun parasızlıktan evlenemeyen kızlarına yardım etmeye karar vermiş. Ancak bunu, kendini belli etmeden ve adamın gururunu kırmadan yapmak istiyormuş. O yüzden fakir adamın evine gece gitmiş; çatıya çıkmış, uyuyan kızların ipe astığı çoraplarının içine bacadan üç külçe altın atmış. Kızlar, sabahleyin altını bulunca sevinçten deliye dönmüşler ve evlenip mutlu yuvalar kurmuşlar. Efsaneye göre, Noel Baba’nın bacadan gelip hediye dağıtacağı düşü böyle başlamış.


    Türkler, Santa Klaus’la hemşeri olduklarını bir hayli geç (1700 yıl sonra) idrak ettiler. Muhafazakâr tarihçiler, onun bu toprakların çocuğu olduğunu, Patara’da doğup Demre'de yaşadığını bilseler de pek önemsemediler. Neticede Anadolulu olsa da Türk değildi, Müslüman değildi; yani "bizden sayılmaz"dı. Zaten mezarındaki kemikler Haçlı seferlerinde Demre'den alınıp İtalya'da Bari'ye götürülmüş, ondan geriye hiçbir iz kalmamıştı. Batılılar "Noel Baba" diye "Santa Klaus"u anarken, "Asıl Noel Baba bizim Nikola" demek kimsenin aklına gelmedi.
    Sonra Turizm Bakanlığında bir uyanık bürokrat, Noel Baba’nın torbasının dövizle dolu olduğunu keşfetti. Batılıların bu kadar sevdiği bir ihtiyar, Demre’deki kilisesine yüzbinlerce turist çekebilir ve kış turizmine büyük katkı sunabilirdi. 2011 Noel’inde Bakanlık, New York Times’a bir ilan verdi. İlanda Demre’deki Noel Baba heykelinin önünde bir çocuk, herkesi Aziz Nikola’nın evine davet ediyordu. Ardından Demre’deki “Noel Baba Anıt Müzesi”nin adı, “Aziz Nikolaus Anıt Müzesi” olarak değiştirildi.
    Tıpkı oğlumun okulundaki pragmatist çocuğunki gibi, “Sana pek inanmıyorum, ama bir şeyler getirebilsen iyi olur” mesajıydı bu…
    Ama sonuç verdi: Zaten Batılıların iyi tanıdığı Aziz Nikolaus Müzesi, Türkiye’nin en çok ziyaret edilen müzelerinden biri haline geldi. Bazı tarihçiler, Noel Baba’yı yabancı sayan resmi tarih yorumunu, “O, ataları Türk olan bir Likyalıdır” teziyle revize etti. Noel Baba Vakfı, Bari’deki katedralden kemiklerini geri istedi. Coca Cola reklamlarındaki aksakallı, yardımsever ihtiyarın kendi ataları olduğunu yeni keşfeden kimi girişimciler, onu işe aldı. Büyük alışveriş merkezleri bir anda eli çıngıraklı, omzu torbalı, kırmızı-beyaz urbalı animatörlerle doldu. Noel Baba artık şehirlerin vitrinlerini süslüyor, televizyon reklamlarında boy gösteriyordu. Dansöz oynatıp halay çeken Noel Baba, ülkenin en çok izlenen videosu haline geldi.

Artık okullarda “Jingle Bells” şarkısı şu sözlerle söyleniyordu:
    “Türkiye'de doğdum ben / Antalyalıyım.
Bendeniz Noel Baba / işte burdayım.”


Ancak tepkiler de gecikmedi. Türkiye’nin giderek tutuculaşıp dindarlaşmasıyla birlikte Hristiyanlığın, Batı’nın ve modern yaşam tarzının simgesi sayılan Noel Baba’nın, hem de “Hazreti İsa'nın doğum günü kutlamaları”nda caddelerde, alışveriş merkezlerinde, reklam filmlerinde boy göstermesi, radikal İslamcıları rahatsız etti. "Noel Baba"nın ticari hayatına, 1930'larda Coca-Cola'nın reklam oyuncusu olarak başladığı hatırlatıldı. Demre'nin bir meydanında duran, Ruslar tarafından hediye edilen bronz Noel Baba heykeli, Demre'nin muhafazakâr belediye başkanı tarafından müzeye kaldırıldı. Bu girişim, Türkiye ile Rusya arasında diplomatik krize neden oldu.
Sonra aksakallı ihtiyara saldırılar başladı.
Önce alışveriş merkezlerindeki Noel Baba balonları bıçaklandı. Sonra sokaktaki maketinin önüne içki ve uyuşturucu şırıngası bırakıldı. Milliyetçiliğini kanıtlamaya çalışan gençler, meydanda dövdükleri Noel Baba’nın kafasına silah dayayarak resim çektirdi.
Birkaç kez cami çıkışında, maketinin makatından uzun sopalar geçirilmiş halde pişirilirken rastladık Noel Baba'ya...
Bir seferinde bir grup İslamcı, temsili bir Noel Baba’yı cami önünde şakacıktan sünnet ederek "Müslüman yaptı". Kelime-i şahadet getirip İslam’ı seçen Aziz Nikolaus parodileri ortalığı kapladı.
Hükümet yanlısı gazetelerden birinin köşe yazarı, Noel Baba’nın, aslında “sübyancı bir eşcinsel" olduğunu yazdı. İddiaya göre Aziz Nikola Demre'de değil Mısır'ın İskenderiye kentinde dünyaya gelmiş, orada oğlanlara tecavüzden yakalanıp cezalandırılmış, uslanmayınca yakılmasına karar verilmiş, o da Lübnan üzerinden gizlice kaçarak soluğu Demre'de almıştı. Burada da kendini "aziz" olarak tanıtmıştı.
Bu saldırılar üzerine Noel Baba küstü; son 4-5 yıldır reklamlarda, caddelerde, televizyonlarda daha az görünür oldu. Büyük kentlerin yılbaşı coşkusu, ışıklı çamlarla birlikte karanlığa bürünürken, renkli yılbaşı kutlamaları da meydanlardan evlere çekildi. 


Tam artık Aziz Nikolaus’un emekliliği geldi derken iki yıl önce Demre’deki Anıt Müze’nin zemin katında, hiç bozulmamış bir tapınak keşfedildi. Anıtlar İl Müdürü’ne göre, jeoradar taramasında, tapınağın içinde gizli bir mezar odası bulunmuştu ve Aziz Nikolaus’un kemiklerinin burada olma ihtimali yüksekti.
Bu keşif, yeni bir pazarlama stratejisini tetikleyebilir mi?
Emin değilim. 
İddia doğruysa bile, Aziz Nikolaus’un, 17 yüzyıldır saklanmakta olduğu sığınaktan çıkmak isteyeceği şüpheli… Dışarda öfkeli "Noel Baba karşıtları", onu sünnet etmek üzere bekliyor çünkü… 



Lesen Sie hier auch die weiteren bislang erschienenen Theater Kolumnen von Can Dündar