Dokumentarfilm, D, AT, 2019, 93 min
In ihrem Regiedebüt Born in Evin (2019) sucht Regisseurin und Schauspielerin Maryam Zaree, 1983 geboren, nach Antworten zur Geschichte der gewaltvollen Umstände ihrer eigenen Geburt in einem der berüchtigtsten politischen Gefängnisse der Welt: Evin in Teheran. Im Versuch das jahrzehntelange Schweigen zur Gefangenschaft ihrer Familie auf den Grund zu gehen, betrachtet sie diesen Ort, an dem auch Teilnehmer*innen der jüngsten Proteste inhaftiert sind und erst kürzlich, im Oktober 2022, mehrere politisch Gefangene bei einem Großbrand starben.
Der Film wurde 2019 u.a. mit dem Kompass Perspektive-Preis der Berlinale ausgezeichnet und erhielt 2020 den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Bester Dokumentarfilm.
Im Anschluss an die Filmvorführung sprechen wir mit Maryam Zaree und der freien Journalistin Gilda Sahebi.
Foto © Born in Evin / Tondowski Films