Ausgehend vom konzeptuellen Rahmen der aktuellen Einzelausstellung von Delaine Le Bas im Gorki diskutiert das Podium die Frage, wie Sprache in modernen Gesellschaften instrumentalisiert wird, um die bestehenden sozialen Privilegien und Diskriminierungsmechanismen zu reproduzieren. Die Teilnehmerinnen, Christine Eyene (Kuratorin der Le Bas-Ausstellung, die sich mit zeitgenössischer Kunst aus Afrika und der Diaspora sowie mit Feminismus beschäftigt), Kübra Gümüşay (Autorin des von der Kritik begeistert aufgenommenen Buches »Sprache und Sein«, in dem sie untersucht, wie Sprache unser Denken und unser politisches Leben prägt) und Marta Górnicka (Theaterregisseurin, die mit ihren Projekten zum Konzept des Chores und zum politischen Charakter von Atem/ Stimme/ Sprache bereits mehrfach am Gorki zu Gast war), sprechen über die Mitverantwortung des vorherrschenden politischen Diskurses, des Journalismus und auch kultureller Institutionen, die als progressiv wahrgenommen werden, an der Fortschreibung hierarchischer Strukturen auf der Grundlage von race und Ethnizität.
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.