Der Kongress BE.BOP 2018 setzt sich für die Überwindung von Wissensasymmetrien ein, die durch Kolonialismus entstanden sind. Grundlage bildet dabei das Werk der karibisch-diasporischen Denkerin Gloria Wekker.
Die Diskusreihe am 8. Juni im Gorki-Lichtsaal:
11:00 Uhr
My (Grand) Mother Made Me White
Lectureperformance von Quinsy Gario
Quinsy Gario untersucht die Mechanismen die es weißer Identitätspolitik ermöglicht haben, sich unter dem Deckmantel der Neutralität und Objektivität zu verhüllen. Durch das Prisma der UN Dekade für People of African Descent, Alltagsobjekte und Sprichwörter, schlägt Gario Wege vor, wie weiße Identitätspolitiken mit dem Ziel sozialer Veränderung unterlaufen werden können.
Moderation Quinsy Gario
12:30 Uhr
Approximations to Decoloniality and Freedom of Mobility
Mit Christel Gbaguidi, Napuli Langa, Malcolm Momodou Jallow
In diesem Panel teilen die Künstler und Aktivisten Napuli Langa, Christel Gbaguidi und der schwedische Parlamentsabgeordnete Malcolm Momodou Jallow ihre Sichtweise und Erfahrungen in Bezug auf die Dekolonisierung von Bewegungsfreiheit und diskutieren, wie diese mit den zentralen Fragen rund um Schwarze europäische Staatsbürgerschaft korrespondieren.
Moderation Walter Mignolo
15:30 Uhr
BE.BOP and and the Decolonial Summer School Middelburg as Partner Healing Platforms
Mit Patricia Kaersenhout, Alanna Lockward, Walter Mignolo, Rolando Vázquez, Elena Quintarelli
Eine Gruppe von Künstler/innen, Wissenschaftler/innen und Aktivist/innen denkt über verschiedene Formen der Heilung und des „un-doing“ nach. Zentrale Aspekte sind Dekolonisierungsprozesse für zeitgenössische Kunst oder erfolgreiche Interventionen in Epistemologien, die weiterhin eine koloniale Moderne erzwingen. BE.BOP und die dekoloniale Summer School Middelburg dienen als Beispiel der Entkopplung von der kolonialen Machtmatrix durch Stärkung von Infrastrukturen für den Bildungsbereich stärken und die Vorstellung der Vision von Dekolonialität in Europa vorantreiben.
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