Milad Samim, Ibrahima Biaye, Said Gamal, Sefa Erdik, Freddy Houndekindo
Musik Anna Thorvaldsdottir, Licht Jens Piske, Produktionsleitung/Idee Zekai Fenerci, Konzept Julia Figdor
Fünf junge Männer, augenscheinlich Muslime, haben ein Tanzstück über die Emotionen in ihrem Leben entwickelt. Als erstes sind sie Tänzer, für die meisten, aber nicht alle, bedeutet das Hip Hop. Die meisten,aber nicht alle, sind Muslime, auch wenn alle so gesehen werden. Doch ist Hip Hop auch ein Teil des Islams? Eine Choreographie über die Suche nach Tanz, Bewusstsein und Religion.
Was hat Hip Hop mit dem Islam zu tun?
In den 90er Jahren bezeichnete der Journalist Harry Allen den Islam als die offizielle Religion des Hip Hop. Protagonisten der Hip Hop Kultur sowie der nahestehenden Bürgerrechtsbewegung in den USA der 60er und 70er Jahre fühlten sich dem Islam zugehörig und somit wurde dieser ein integrativer Bestandteil einer Jugendkultur. Hip Hop und Islam haben sich global zu sinnstiftenden Elementen für junge Menschen entwickelt. In jüngster Vergangenheit jedoch mit negativen Vorzeichen. Wie kann es passieren, dass eine kulturelle Bewegung, die nach Gleichberechtigung und Gerechtigkeit strebt von radikalen Gruppierungen instrumentalisiert werden kann. Wann werden ästhetische und religiöse Praktiken zu terroristischen?
Ein Tanzstück über HipHop und Islam, Glauben und Misstrauen