Wie lassen sich Widerstand und Aufstand künstlerisch darstellen in einer Welt, in der Informationen wichtiger geworden sind als die Erfahrung? Massen von Videos und Bildern folgten auch auf die Proteste im Gezi-Park 2013, doch ein Gefühl des Mangels durch verlorene Geschichten in Zeiten des Informationsüberflusses bleibt bestehen. Zeyno Pekünlü reist zurück an den Anfang des Erzählens. Sie benutzt dafür älteste Werkzeug der Menschheit, um Geschichten zu erzählen: die Stimme.
Zeyno Pekünlü beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit der Zerbrechlichkeit von Identitäten, welche die Gesellschaft Individuen zuschreibt. Mit dem Ziel, die um diese zugeschriebenen Identitäten gesponnenen Bedeutungen ins Absurde zu führen, ordnet sie ihre Symbole neu.