Menschen auf einem zubetonierten Platz, die in alle möglichen Richtungen laufen, scheinbar ohne Bezug zueinander. Doch sie teilen ein Schicksal: Das Foto ist vom 15. April 2023, dem Tag, an dem ein neuer Krieg ausbrach – zunächst in der Hauptstadt Khartum, dann im ganzen Sudan. Der sudanesische Fotograf Ala Kheir hat das Foto aufgenommen und es mit »Khartoum and the state of mind« überschrieben. Er stammt aus Darfur, der seit Jahren von Konflikten geschüttelten Region im Süden des Landes, und dokumentiert den Krieg mit einer ganz eigenen, gelegentlich ins Poetische schwenkenden Bildsprache.
Am 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, erscheint der Bildband Fotos für die Pressefreiheit 2024 von Reporter ohne Grenzen (RSF). Mit dem sudanesischen Fotografen Ala Kheir und Friedens- und Konfliktforscher Dr. Gerrit Kurtz spricht RSF-Vorstandsmitglied Gemma Pörzgen über den Sudan und Pressefreiheit unter Kriegsbedingungen. Diskutiert werden auch die Schwierigkeiten der Berichterstattung über fast vergessene Krisen wie im Sudan, die globale Auswirkungen bis nach Europa haben.
Panel auf Englisch
Lesung auf Deutsch
Eine Veranstaltung von Reporter ohne Grenzen e. V. in Kooperation mit dem Maxim Gorki Theater.
Foto: Ala Kheir