be.bop2018

BE.BOP 2018 TALKS (I)

Coalitions Facing White Innocence - Diskurs

Der Kongress BE.BOP 2018 setzt sich für die Überwindung von Wissensasymmetrien ein, die durch Kolonialismus entstanden sind. Grundlage bildet dabei das Werk der karibisch-diasporischen Denkerin Gloria Wekker.

Die Diskusreihe am 7. Juni im Gorki-Lichtsaal: 

11:00 Uhr Eröffnung

11:30 Uhr 
Tropical Berlin 
Lecture Performance von und mit Sumugan Sivanesan
In dieser Performance präsentiert der Künstler und Aktivist Sumugan Sivanesan einen spekulativ-fiktiven Monolog eines ‚neuen Europäers’, dessen Familie als Klimaflüchtlinge aus der Pazifikregion gekommen sind. Die erzählte Geschichte reflektiert subkulturelle Berliner Scenen durch ein queer-Schwarzes, oder besser: „Quare“ Futurity-Prisma. Die Arbeit beruht auf verkörperter Recherche in den Subkulturen Berlins um die Zukunft eines „Tropischen Berlins“ aufzuzeigen.


12:30 Uhr 
Decolonial Healing and Pan-Africanism in the Pacific
Podiumsdiskussion mit Tania Cañas, Robbie Shilliam, Sumugan Sivanesan
Auf diesem ersten Panel beziehen sich Künstler/innen und Wissenschaftler/innen auf den Topos des Heilens in panafrikanischen Politiken in der Pazifikregion. Robbie Shilliam beleuchtet die religiöse Praktik Paimarire, eine Befreiungstheorie, die von Te Ua Haumene in Neuseeland angeführt wird. Künstler und Aktivist Sumugan Sivanesan wird tiefere Einblicke in seine Performance “Tropical Berlin” geben und weitere Erfahrungen aus Deutschland teilen. Tania Cañas spricht über ihre Teilhabe mit Schwarzer „re-existence“ in Australia als Künstlerin und Aktivistin.
Moderation Alanna Lockward

15:30 Uhr
»Innocent« Mistakes + »Innocent« Erasures
Mit Manuela Boatca, Quinsy Gario, Julia Roth
as zweite Panel problematisiert die Vorstellung von „Unschuld“ in westlichen und hauptsächliche weißen Bildungskontexten. Manuela Boatcăs Beitrag lenkt das Bewusstsein auf eine der ältesten deutschen Universitäten in Freiburg und deren unkritische Bewahrung  von kolonialem Denken und Epistemologien. Die Wissenschaftlerin Julia Roth zeichnet in ihrer Präsentation die frühen kolonialen Verflechtungen von deutschem Kapital mit dem Kolonialismus in den Amerikas am Beispiel der Welser-Kaufleute nach, während Quinsy Gario mit über seinen Aktivismus gegen Anti-Schwarzen Rassismus in den Niederlanden spricht, und über die „unschuldigen“ Räumen in den Kunstplantagen der Moderne.
Moderation Eva Boesenberg


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