Kurt Tucholsky, der große Spötter und Schriftsteller hat am 9. Januar Geburtstag, die Tucholskystraße ist gleich um die Ecke, und unsere Theaterkolumnistin Mely Kiyak ist amtierende Tucholskypreisträgerin – gleich drei Gründe fürs Gorki gemeinsam mit der Kurt Tucholsky-Gesellschaft an einen der scharfsinnigsten und zeitkritischsten Publizisten der Weimarer Republik zu erinnern, und darüber zu sprechen, was es bedeutet, Weltgeschehen als Material zu verwenden. Dass Satire, Film, kabarettistisches Bühnenprogramm oder Kolumnen, Politik und Zeitgeschichte einbeziehen, ist spätestens seit Tucholsky fester Bestandteil der künstlerischen Tradition in Deutschland. Mely, Fatih und Max stehen in dieser Tradition und werden hoffentlich trotzdem streiten. Darüber, wann politisches Denken in der Kunst alberner Kitsch wird, oder wo es den Kern von Kunst trifft, nämlich ihr Bestreben den Menschen und das Leben zu erzählen.
Ein Abend über die Frage, was es bedeutet Künstler zu sein und politisch zu denken mit der Kurt-Tucholsky-Preisträgerin Mely Kiyak, Fatih Akin und mit Mehmet Yılmaz.
Moderation Max Uthoff
In Zusammenarbeit mit der Kurt Tucholsky-Gesellschaft